Elektronischer Stadtführer und Konzept für barrierefreie Wegebeziehungen beantragt
Menschen mit Mobilitäts- und Sinneseinschränkungen sind auf ein barrierefreies Wegesystem angewiesen. In Mannheim sind bisher jedoch nur Insellösungen vorhanden. Was fehlt, ist eine zusammenhängende barrierefreie Mobilitätskette. Die Liberalen fordern, dass die Stadt verstärkt den Lückenschluss in den Blick nimmt. „Um von A nach B zu kommen, muss sich ein Sehbehinderter durchgängig mittels akustischer Lichtsignalanlagen bewegen können. Wir wollen von der Verwaltung deshalb ein Konzept, wie sich solche barrierefreie Wegebeziehung in Mannheim zusammenhängend umsetzen lassen“, fordert FDP-Fraktionschef Volker Beisel.
Elektronischer Stadtführer für Behinderte – auch als Teil der Mannheim App
Zusätzlich beantragen die Liberalen einen elektronischen Stadtführer für Behinderte. Ähnlich wie „Heidelberg hürdenlos“ soll die Stadt Mannheim ein barrierefreies Online-Angebot auf den Weg bringen, das behindertengerechte städtische und private Einrichtungen, Restaurants und Toiletten auflistet – mit Suchfunktionen, Ortungssystem und Sprachausgabe. Die FDP-Fraktion will, dass dieser elektronische Reiseführer dann auch mit der bereits zugesagten Mannheim App kombiniert wird. „Angesichts der stetig steigenden Bedeutung von Apps für Smartphones und Tablet-Computer, ist eine Einbindung des elektronischen Stadtführers für Behinderte in die Mannheim App dringend geboten. Alle heutigen technischen Möglichkeiten müssen in Mannheim noch intensiver genutzt werden, um Menschen mit Sinnes- und Mobilitätseinschränkungen Teilhabe zu erleichtern. Mannheim hat sich Inklusion auf die Fahne geschrieben und diese konkreten Angebote wären ein großer Schritt vorwärts und kurzfristig einzurichten“, betont die sozialpolitische Sprecherin Dr. Birgit Reinemund MdB.
FDP erneuert Forderung nach Umsetzung der Mannheim App
Die Liberalen erneuern in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach der bereits vom Oberbürgermeister zugesagten „Mannheim App“. Dies gilt für die FDP umso mehr, da zurzeit andere städtische Dienststellen, wie die Abfallwirtschaft, ihre App-Angebote kräftig ausbauen. „Wir freuen uns, dass die Bürger mit der erweiterten Abfall-App nun auch die Standorte von Altglascontainern abrufen können. Nicht weniger wichtig ist aus unserer Sicht aber, dass sich Besucher und interessierte Bürger via App auch über unsere Kultureinrichtungen und Stadtgeschichte informieren können“, kritisiert Volker Beisel die schleppende Umsetzung der Mannheim App.
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