Hafen: Schifffahrtsbehörde soll bestehen bleiben
Mannheimer Morgen, 03.07.2012
Die Sorgen um den Weiterbestand des Mannheimer Wasser- und Schifffahrtsamtes seien erst einmal vom Tisch. Das vermeldet die Bundestagsabgeordnete und Mannheimer Stadträtin Dr. Birgit Reinemund (FDP). Es gäbe, so heißt es, allerdings einen Wermutstropfen für die Quadratestadt: „Die Mannheimer Dienststelle verliert ihre Eigenständigkeit und muss administrative Funktionen nach Freiburg abgeben. Dafür bekommen wir aber Aufgaben im Bereich der Bau- und Unterhaltungsabteilungen“, so Reinemund. Die Änderungen für die Mannheimer Behörde ergeben sich aus bundesweiten Plänen zur Neuorganisation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV).
Gegen den Umbau und die damit verbundenen Konsequenzen für Mannheim wandten sich die Mannheimer Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann (SPD) sowie Prof. Dr. Egon Jüttner (CDU). Rebmann sieht durch den „Radikalumbau der WSV“ Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Entwicklung gefährdet. In einem Schreiben forderte er die Bundesregierung unter anderem auf, das Mannheimer Wasser- und Schifffahrtsamt in seiner Funktionalität und Aufgabenstellung zu erhalten. Jüttner brachte gegenüber Bundesminister Dr. Peter Ramsauer sein Unverständnis zum Ausdruck, „dass Mannheim mit dem zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands und als eines der wichtigsten Logistik-Zentren Süddeutschlands kein eigenes Wasser- und Schifffahrtsamt mehr haben soll“. soe