In einem offenen Brief an die Initiative „Rettet die Teufelsbrücke“ bekräftigt die FDP Mannheim ihre Zustimmung zum Abriss der Teufelsbrücke. Die Initiative fordert den Erhalt der unter Denkmalschutz stehenen Hafenbrücke.
„Die Brücke ist in einem sehr schlechten Zustand“, entgegnet FDP-Stadtrat Volker Beisel, „jahrelang interessierte sich auch niemand für die Teufelsbrücke. Für den Hafenbetrieb und die Anwohner im Jungbusch brauchen wir eine dauerhafte Lösung.“ Der Abriss ist aus Sicht der FDP erforderlich, um den Anschluss des gesamten Verbindungskanals an den Neckar zu sichern, wenn durch den Ausbau des Containerterminals der Durchstich zum Handelshafen verbaut wird. „Durch den neuen belastbareren Zugang zum Containerterminal wird der Ring und damit der ganze Jungbusch weiter von Schwerlastverkehr befreit – dieses Argument wiegt für uns schwere als die fußläufige Zutrittsmöglichkeit ins Hafengebiet über die Teufelsbrücke“, argumentiert Stadträtin Dr. Elke Wormer und erinnert daran, dass der Zutritt zum Hafen nur „berechtigten Personen“ erlaubt ist.
FDP erwartet Zugeständnisse von der Hafengesellschaft zum „Leben am Wasser“
Von der Hafengesellschaft erwarten die FDP-Stadträte im Gegenzug Zugeständnisse, um das Leben im Jungbusch „näher ans Wasser“ zu rücken. So könne die Promenade ins Eigentum der Stadt übergehen. „Das Gelände der Promenade, des Musikparkes und der Popakademie sind bisher nur von der Hafengesellschaft gepachtet“, erinnert Stadträtin Dr. Elke Wormer. Ebenso können sich die Liberalen die Einrichtung eines kleinen Jachtanlegers im hinteren Hafenbereich vorstellen.