Buga 2023: Umweltforum hält Kritikpunkte aufrecht
Mannheimer Morgen – Mittwoch, 28.11.2012
Die FDP weist kritische Formulierungen des Umweltforums im Streit um die geplante Bewerbung zur Bundesgartenschau 2023 (wir berichteten) zurück. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Wormer teilte mit, die inhaltlichen Forderungen wohl zur Kenntnis genommen zu haben: „Wir haben jedoch zunächst über eine Machbarkeitsstudie zu entscheiden und nicht über konkrete Planungen.“ Wie berichtet, fordert das Umweltforum, dass die Stadt Fragen wie zum Beispiel die Verlegung der Straße Am Aubuckel klärt, bevor sie sich um die Buga bewirbt. An Informationen und Anregungen aus der Bürgerschaft sei sie als Stadträtin zwar sehr interessiert, aber an „Weisungen des Umweltforums bin ich nicht gebunden“, schreibt Wormer.
Machbarkeitsstudie untauglich?
Dahingehend hatte sich auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Eisenhauer geäußert: „Die Formulierung des Umweltforums, ‚Bis zu den Februarsitzungen 2013 müssen nachfolgende Grundsatzfragen vom Gemeinderat entschieden sein . . .'“ empfinde ich als anmaßend und weise dieses Ansinnen daher zurück.“ Eisenhauer weiter: „Ich schätze die engagierte Arbeit des Umweltforums sehr und hoffe darauf, dass sie uns bei den weiteren Schritten zur Buga beraten und fachlich begleiten.“ Inhaltlich seien die Fragen angebracht, gingen aber „weit über eine Machbarkeitsstudie hinaus“.
Mit Kritik an der innerhalb weniger Monate zusammengestellten Untersuchung des Gutachters Bernhard Schwarz (Berlin) sparte die Sprecherin des Umweltforums, Gabriele Baier, gegenüber dem „MM“ nicht: „Diese Machbarkeitsstudie ist lediglich ein Bilderbuch“ und tauge als Entscheidungsgrundlage kaum, sagte sie. Auch sei nicht transparent, welchen Auftrag der Gutachter von der Stadt erhalten habe. Gerade weil die Machbarkeitsstudie so unbefriedigend ausgefallen sei, halte das Umweltforum seine Kritikpunkte aufrecht. lang