In den kommenden Monaten werden in den Stadtteilen Neckarau und Rheinau vier Schallschutzwände mit knapp 4 km Länge gebaut. Mannheim profitiert von dem sogenannten Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ der Deutschen Bahn AG. Die Investitionen für diesen aktiven Schallschutz belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro.
Zusätzlich werden zum passiven Schallschutz in rund 350 Wohnungen Schallschutzfenster und Lüfter eingebaut. Weitere 130.000 Euro stellt dazu der Bund zur Verfügung.
Mit einem symbolischen 1. Spatenstich gab heute in Mannheim-Rheinau Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Baden-Württemberg, gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises, Prof. Dr. Egon Jüttner, Stefan Rebmann und
, sowie dem Bürgermeister der Stadt Mannheim, Lothar Quast, den Startschuss für die Baumaßnahmen.
„Auch in Mannheim ist es uns gelungen, eine insgesamt ausgewogene Planung zu erstellen, die auf der Basis der Förderrichtlinie für die Zukunft maximalen Lärmschutz für die betroffenen Anwohner gewährleistet“, sagte Eckart Fricke. Die weiter entfernt liegenden Gebäude profitieren ebenfalls von der Wirkung der drei Meter hohen Wände aus lärmaufnehmenden Aluminiumelementen. Bei der Farbgebung der Wände werden die Wünsche der Stadt Mannheim berücksichtigt.
„Die Schallschutzwände passen sehr gut in den Kontext unserer in den vergangenen Jahren geleisteten Arbeit in Hinblick auf eine ökologisch verträgliche Stadtentwicklung“, erklärt Bürgermeister Lothar Quast.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten muss der Bau der Schallschutzwände zum größten Teil in der Nacht vom Gleis aus erfolgen. Die Bahn versucht, die Lärmbelastung der Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren, bittet jedoch um Verständnis für unvermeidbaren Baulärm, sowie die optischen und die stellenweise erforderlichen akustischen Warnsignale zur Absicherung der Bauarbeiter.