„Chancen eines Bürgerhaushaltes“, Dienstag, 7.10.14, 19.00Uhr, Cafe Uhland.
Nicht erst seit dem Aufkommen des Internets inklusive dem „Web 2.0“ wird in Politik und Öffentlichkeit die stärkere direkte Beteiligung der Bürger an ihrem Gemeinwesen in der repräsentativen Demokratie diskutiert.
Bereits in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden solche direkten kommunalen Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in Form von Bürgerhaushalten – auch Beteiligungshaushalt genannt – erfolgreich getestet. Ziele eines Bürgerhaushaltes sind u.a. Formen einer direkten Demokratie zu ermöglichen und damit die Bevölkerung stärker an kommunalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
Ist der kommunale Beteiligungshaushalt eine Chance, mehr Menschen für ein Engagement in Politik und Gesellschaft zu gewinnen, die Bürgergesellschaft lebendiger und auch bunter werden zu lassen und ist er vielleicht sogar ein aktiver Beitrag, der vielbeschworenen „Politikverdrossenheit“ entgegen zu wirken?
Roland A. Kohn, Politikwissenschaftler, von 1983 bis 1998 MdB, von 1991 bis 1995 Landesvorsitzender der FDP/DVP Baden-Württemberg und seit 2011 Vorsitzender der Grundsatzkommission „Freiheit und Ethik“ der Bundes-FDP wird zu diesem sicher auch kontroversen Thema referieren.