In der erneuten Diskussion über die Zukunft der Straße am Aubuckel erklärte die FDP im Gemeinderat, dass mit den Stimmen der FDP-Stadträte keine Straßenverlegung parallel zur Riedbahn, d.h. durch die Feudenheimer Au zu machen sei.
„Die Gutachter beschreiben die Straße „Am Aubuckel“ als eine der wichtigen Querverbindungen in unserem Straßennetz. Wir können daher sehr gut nachvollziehen, warum die Straße nicht ersatzlos gestrichen werden kann. Warum diese Straße allerdings für fast 20. Mio. € verlegt werden soll, erschließt sich uns nicht“, erklärte Dr. Birgit Reinemund. „Für die Entwicklung des Grünzuges selbst ist keine Straßenverlegung notwendig, von Coleman bis zum Luisenpark wird dieser mehrfach von Straßen durchschnitten. Die Funktion der Frischluftschneise beeinträchtigt das nicht. Die Straße stört lediglich bei der geplanten Bundesgartenschau. Die vorgeschlagene Verlegung parallel zur Riedbahn ist enorm teuer, ohne den Verkehrsfluss zu verbessern, und zerstört ökologisch wertvolle Bereiche der Au. Diesen wirtschaftlichen und ökologischen Unsinn tragen wir nicht mit“, stellt die FDP-Stadträtin klar.
An allen Ecken fehlt das Geld
Die FDP im Gemeinderat erinnert erneut daran, dass sie bereits zu Beginn der BUGA-Diskussion für eine Klärung der Straßenfrage eingetreten ist, bevor Pläne geschmiedet und Verträge unterschrieben werden. „Doch die Mehrheit des Gemeinderates hat das Pferd von hinten aufgezäumt. Es wurden BUGA-Verträge unterschrieben, des wurden Planungen beauftragt, ohne das Haupthindernis aus dem Weg zu räumen“, ärgern sich Dr. Birgit Reinemund und Volker Beisel. „An allen Ecken und Ende in dieser Stadt fehlt das Geld und hier wird eine unnötige Straßenverlegung vorangetrieben. Wie erklären wir das den Kindern, die auf sichere Radwege zu ihrer Schule warten?“, fragt Volker Beisel.
Zudem bemängeln die FDP-Stadträte, dass diese wichtige Entscheidungsvorlage mal wieder zu spät zugestellt wurde. „Inzwischen unterstelle ich System. Alle wichtigen Entscheidungen liegen viel zu spät in unseren Briefkästen. Wir stehen als ehrenamtliche Stadträte nicht als ständige Verfügungsmasse dem Rathaus zur Verfügung. Wenn die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik sich mit den Fragestellungen beschäftigen soll, dann müssen diese auch fristgerecht wissen, dass Sie an einer Sitzung teilnehmen müssen“, so Beisel.