Die Organisation von kulturellen Veranstaltungen ist von Stadtteil zu Stadtteil sehr unterschiedlich. Viele Vororte haben eine historisch gewachsene Struktur von Volkstrauertagen und Neujahrsempfängen. Im Sinne einer gerechten Behandlung aller Stadtteile wünscht sich die FDP vorallem eine Vereinheitlichung der finanziellen Zuwendungen.
Der FDP Kreisvorsitzende Florian Kußmann wörtlich: „Solide Finanzen sind ein Kernanliegen der Freien Demokraten. Deshalb können wir nicht jeden Sparvorschlag der Verwaltung aus wahltaktischen Gründen ablehnen. Für uns ist klar, dass alle Stadtteile gleich behandelt werden müssen. Daher ist eine Streichung der Zuwendungen vertretbar, die Unterstützung durch Teilnahme der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist weiterhin erwünscht. Das ist ein starkes Zeichen der Verbundenheit der zentralen Mannheimer Verwaltung mit Kultur, Tradition und Individualität unserer Stadtteile.“
Es bleibt ein Beigeschmack
FDP Stadtrat Volker Beisel betont jedoch: „Es bleibt natürlich trotzdem ein Beigeschmack. Während kleinere finanzielle Zuwendungen gestrichen werden diskutieren Verwaltung und Gemeinderat auf einem abgehobenen Niveau ständig über neue und große Prestigeprojekte wie BUGA, Tour de France oder die Bewerbung zur Kulturhauptstadt. Die Kommunalpolitik bekommt ein großes Glaubwürdigkeitsproblem, wenn die Hauptaufgabe der Kommune, also Feuerwehr und Katastrophenschutz, Schulsanierung und Infrastruktur nicht erledigt werden. Gleichzeitig werden Stadtteilzuschüsse gekürzt und Großprojekte durchgeboxt. Da fehlt einfach das Verhältnis. Wir sollten konsequent sein und nicht nur bei kleinen Haushaltsposten sparen, sondern auch bei den großen Fischen“, so Beisel abschließend.